Integration durch Deutschkenntnisse – Ehrenamtliches Engagement und sein Echo
Deutschunterricht von engagierten Bürgern, die dabei viel Zeit investieren, anstatt sich in ihrer Rentenzeit auszuruhen – dies ist momentan ein Segen für viele Flüchtlinge. Doch auch arbeitstätige, ehrenamtliche Helfer engagieren sich im Deutschunterricht. Vor allem Frauen, die aushilfsweise, mit flexiblen Arbeitszeiten oder in Teilzeit arbeiten.
Die Klasse von Herrn Helmut Gierend und Herrn Peter Lang trifft sich immer dienstags und mittwochs von 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr im Siebenpfeiffer-Haus sowie donnerstags im Mannlich-Gymnasium von 16:00 bis 18:00 Uhr.
Die Teilnehmer kommen überwiegend aus Syrien und sind seit circa einem Jahr in Deutschland. Die Teilnehmerzahl bewegt sich momentan zwischen 6 und 10 Personen.
Die Mühen der Schüler lohnen sich. Auch Herr Karl-Heinz Niwek gibt von Montag bis Freitag im Siebenpfeiffer-Haus von 10:00 bis 12:00 Uhr Deutschunterricht mit Freude und voller Energie. Er engagiert sich darüber hinaus bei vielen Problemen und lässt nicht locker bis sie gelöst sind. Die Mitgründerin und stellvertretende Vorsitzende von Homburger Wollen Helfen e.V., Frau Dorothee Weisweiler, ist die Teamleiterin des Deutschkurses. Sie arbeitet mit Kreativität und unerschütterlicher Ruhe seit April 2015 dienstags und mittwochs sowie donnerstags als ehrenamtliche Deutschlehrerin. Dies war ohnehin immer ein Traum von ihr, der sich ein Stück weit damit erfüllt hat.
Zu diesem Deutschunterricht können auch Migranten kommen, die schon länger in Deutschland sind. Insbesondere aber Flüchtlinge aus Eritrea, Syrien und Afghanistan, die noch nicht an einem Integrationskurs teilnehmen dürfen. Auch, wer den Integrationskurs nicht bestanden hat, kann hier gemeinsam in der Gruppe neu lernen. Es gibt verschiedene Niveau-Gruppen und Unterstützung mit Lern-Materialien.